„Gestaltung gesundheitsförderlicher Lebenswelten: Verhältnisprävention von Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen“
KLASSE KLASSE Das Präventionsspiel für die Grundschule wurde im Rahmen des Ideenwettbewerbs Verhältnisprävention durch die GVG (Gesellschaft für Versicherungswissenschaft und-gestaltung e.V.) ausgewählt und durfte sich am 13. September 2017 bei der Abschlussveranstaltung im Deutschen Städtetag in Berlin präsentieren.
Seit 1. Dezember 2016 führte die Gesellschaft für Versicherungswissenschaft und -gestaltung e.V. (GVG) den Ideenwettbewerb Verhältnisprävention durch. Dieser wurde durch das Bundesministerium für Gesundheit im Rahmen des Förderschwerpunkts Prävention von Kinderübergewicht gefördert.
Ziel des Ideenwettbewerbs Verhältnisprävention war es, Praxisbeispiele, die die Rahmenbedingungen für ein gesundes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen in Familien, Kindertagesstätten, Schulen, Wohnquartieren, Kommunen oder Freizeiteinrichtungen verbessern, zu identifizieren und bundesweit bekannt zu machen. Bislang zielt der Großteil an Präventionsmaßnahmen in Deutschland vorrangig auf das individuelle Verhalten der Heranwachsenden ab. Daher wurden Projekte und Initiativen gesucht, die an den Verhältnissen ansetzen, in denen Kinder und Jugendliche leben, lernen und spielen.
58 Vorhaben hatten sich für den Ideenwettbewerb Verhältnisprävention beworben. Das Komitee hat 37 Vorhaben ausgewählt, die verhältnispräventive Maßnahmen zur Prävention von Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen zwischen 0 und 17 Jahren umsetzen. Diese Vorhaben, so auch KLASSE KLASSE, sind in die Praxisdatenbank Verhältnisprävention aufgenommen.
Ideenwettbewerb: http://ideenwettbewerb.gvg.org/
Praxisdatenbank: http://ideenwettbewerb.gvg.org/praxisdatenbank-verhaeltnispraevention/
In der Einladung an das KIKS UP-Team nach Berlin, schreibt die Projektmanagerin Frau Wisser:
„Ihr Konzept hat das Auswahlkomitee bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Politik, Wissenschaft, Zivilgesellschaft sowie Fachkräften aus der Praxis überzeugt. Damit sind Sie ein wichtiger Vorreiter auf dem Gebiet der Verhältnisprävention. Sie leisten einen großartigen Beitrag, um die Rahmenbedingungen für eine gesunde Gewichtsentwicklung von Kindern und Jugendlichen zu verbessern.“
Als Fazit der Veranstaltung wird festgehalten, dass Verhältnisprävention im Kern der richtige Ansatz ist, um Übergewicht von Kindern und Jugendlichen vorzubeugen und entgegenzutreten. Diesen Ansatz gilt es, zukünftig verstärkt weiterzuentwickeln. Das Thema Gesundheitsförderung muss in zahlreiche Politikfelder, beispielsweise in das Bildungssystem, integriert werden und als komplexe Querschnittsaufgabe betrachtet werden. Dabei ist es auch notwendig, Länder und Kommunen verstärkt in die Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen einzubinden.